Sehr geehrte Mitglieder und Freunde des Historischen Vereins ZW,
am 8. März um 19 Uhr spricht Roland Paul im Kapellenraum der Karlskirche über „Die Deutsche Revolution 1848/49 und die pfälzischen Abgeordneten in der Paulskirche“.
Zuvor um 18 Uhr findet die Mitgliederversammlung statt (Hierzu ergeht gesonderte Einladung).
Nach dem Ausbruch der Februar-Revolution in Frankreich erhoffte man sich im Frühjahr 1848 auch in der Pfalz einen politischen Umschwung. Bald wurden Volksvereine gegründet und die Wahlen zur Deutschen Nationalversammlung in Frankfurt vorbereitet. Mehrere Pfälzer Liberale, die sich zum Teil schon in den Tagen des Hambacher Festes für die Einheits- und Freiheitsbewegung engagiert hatten, wurden als Abgeordnete in die Frankfurter Paulskirche gewählt. Dort berieten sie 1848/49 über die Grundrechte des Deutschen Volkes und erarbeiteten eine Reichsverfassung. Diese wurde schließlich vom bayerischen König abgelehnt. Dadurch brach in der Pfalz ein Aufstand aus. Es bildete sich die Provisorische Regierung der Pfalz, die sich vom Königreich Bayern lossagte. Doch der Aufstand wurde mit Hilfe preußischer Truppen blutig niedergeschlagen. Die Revolutionäre, unter ihnen auch einige der pfälzischen Abgeordneten in der Paulskirche, flüchteten nach Baden, kämpften noch am dortigen Aufstand mit, um schließlich ins Ausland zu fliehen.
Der Referent Roland Paul, Vorsitzender Bezirksgruppe Kaiserslautern im Historischen Verein der Pfalz und ehemaliger Direktor des Instituts für pfälzische Geschichte und Volkskunde, kennt die Biographien der führenden pfälzischen „Achtundvierziger“ und hat ihre Spuren in der Schweiz, in Frankreich, England und den USA erforscht.