Am 17. Mai spricht Dr. Marcel Böhles über „Das Zweibrücker Ebert-Erzberger-Rathenau-Denkmal und seine Zeit“.

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Der Vortrag beginnt um 19 Uhr im Kapellenraum der Karlskirche.

Der Vortrag findet statt anlässlich des 90. Jahrestags der Zerstörung des Ebert-Erzberger-Rathenau-Denkmals durch die Nationalsozialisten in Zweibrücken. Das Denkmal war erst im September 1932 eingeweiht worden und erinnerte an drei herausragende Politiker der Weimarer Republik, den Reichspräsidenten Friedrich Ebert (SPD, 1871-1925), den ehem. Reichsfinanzminister Matthias Erzberger (Zentrum, 1875-1921) sowie den Reichsaußenminister Walther Rathenau (DDP, 1867-1922). Die beiden letzten wurden Anfang der 1920er Jahre aufgrund ihres Engagements für die junge Demokratie von Rechtsterroristen ermordet.

Das Denkmal in Zweibrücken wurde durch das überparteiliche „Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold“ errichtet, einen 1924 entstandenen paramilitärischen Wehrverband zum Schutz der Weimarer Republik. Schwerpunktmäßig wird es im Vortrag um das Reichsbanner und seine Bedeutung in der politischen Landschaft Anfang der 1930er Jahre gehen.

Dr. Marcel Böhles ist Historiker und promovierte zum Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold in Südwestdeutschland. Der gebürtige Ludwigshafener ist Kurator am Haus der Weimarer Republik.