Lechaim – Wein in der Bibel und im Judentum
Eberhard Dittus
Kapellenraum der Karlskirche,
20.08.2025, 19.00 Uhr
Eberhard Dittus ist für seine Vorträge und Beiträge zu
kulturellen, religiösen und historischen Themen in der Pfalz bekannt. Besonders das Thema Wein in der Bibel und im Judentum („Lechaim – Zum Leben!“) hat er mehrfach behandelt – unter anderem in Neustadt/Weinstraße und Umgebung.
Wein: Bedeutung in Bibel und Judentum
Biblische Erwähnung: Wein spielt im Alten und Neuen Testament
eine wichtige Rolle und wird mit mehr als 500 Stellen belegt. Wein steht in der Bibel oft als Symbol für Freude, Segen, Gemeinschaft und göttliche Gaben.
Besonders berühmt ist das Zitat: „Wein erfreue des Menschen Herz“ (Psalm104,15), das auch Dittus in seinen Vorträgen thematisiert.
Ritual und Brauchtum im Judentum: Im Judentum ist Wein zentral bei vielen religiösen Zeremonien, insbesondere beim Kiddusch (Segensspruch über den Wein zum Sabbat und an Feiertagen) und beim Pessachfest. Der Trinkspruch „Lechaim!“ („Auf das Leben!“) begleitet viele Feiertage und freudige Anlässe
und unterstreicht die Wertschätzung des Lebens und der Gemeinschaft.
Historische Dimension: Die Pfalz ist, wie Dittus hervorhebt, landschaftlich und kulturell durch den Weinbau geprägt. Die Verbindung zwischen Judentum, biblischer Symbolik und pfälzischer Weinkultur schlägt dabei eine Brücke zwischen Geschichte, Religion und regionaler Identität.
Überblick zu Weinmotiven in der hebräischen Bibel und im
Talmud
Spirituelle und praktische Bedeutung von Wein im jüdischen
Alltagsleben Wein als Bestandteil religiöser Riten Bezugsfelder zur Pfälzer Wein- und Judentumsgeschichte
Fazit
Eberhard Dittus verbindet in seinen Vorträgen biblische und
jüdische Weinkultur mit der pfälzischen Lebensart. Sein Thema „Lechaim – Wein in der Bibel und im Judentum“ ist eine Einladung, die religiöse, kulturelle und soziale Tiefe des Weingenusses zu entdecken und zu verstehen – von der Antike bis heute.
Eberhard Dittus ist ein deutscher Diakon, Religionspädagoge und engagierter Aufarbeiter der NS-Zeit in Neustadt an der Weinstraße. Er ist bekannt als Gründer und langjähriger Vorsitzender des Fördervereins „Gedenkstätte für NS-Opfer in Neustadt an der Weinstraße“. Sein Engagement gilt insbesondere der historischen Erinnerungskultur und der Aufklärungsarbeit zur NS-Vergangenheit der Region. Im Jahr 2021, im Alter von 67 Jahren, übergab er aus gesundheitlichen Gründen sein Amt in jüngere Hände. (2)
– Dittus wirkte über Jahrzehnte als Religionspädagoge. (1, 2)
– Ab etwa dem Jahr 2000 begann er mit der Erforschung von Schicksalen ehemaliger Häftlinge des frühen Konzentrationslagers in Neustadt, engagierte sich in der lokalen Erinnerungsarbeit, initiierte Führungen und forschte zur NS-Geschichte. (5)
– 2009 gründete er mit weiteren Unterstützern den Förderverein und etablierte die Gedenkstätte in den Gebäuden der ehemaligen Turenne Kaserne, welche 2013 eröffnet wurde. (5)
– Für sein Wirken wurde er mehrfach geehrt, unter anderem 2021 mit dem Kulturpreis der Stadt Neustadt. (2)
– Dittus hat auch Veröffentlichungen über die jüdische Geschichte Neustadts und die NS-Zeit erarbeitet. (4,6)
Quellen:
(2) www.wochenblatt-reporter.de
(5) www.gedenkstaette-neustadt.de